Inbetriebnahme Photovoltaik-Freiflächenanlage Am Gewerbegebiet West

Die Photovoltaik-Freiflächenanlage am Gewerbegebiet West ist in Betrieb gegangen. Ein vorhergehender Testlauf konnte bereits die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr einfangen und in eine Stromernte verwandeln. Die Photovoltaikfreiflächenanlage befindet sich auf einer Gesamtfläche von etwa 7,3 ha und hat eine Modulleistung von ca. 7 MWp. Damit können circa 2.000 Haushalte in der Region mit Strom aus einer regenerativen Energiequelle versorgt werden.
Gut zwei Jahre sind vergangen, seitdem das Projekt erstmalig in einer Stadtratssitzung vorgestellt wurde. Im Oktober 2021 fiel der entscheidende Satzungsbeschluss zu Gunsten der Anlage. Ab diesem Zeitpunkt starteten die Stadtwerke Amberg mit den konkreten Planungen für den Bau. Mitte 2022 begannen die Grabungsarbeiten, dann wurden die Aufständerung gerammt, die Tragekonstruktionen errichtet und ganz zum Schluss die Photovoltaikmodule angebracht. Nach der Verkabelung aller Modulreihen und der Anlieferung der beiden Trafostationen wurde im Herbst um die Anlage herum mit der Begrünung begonnen. Auf eine Vielfalt an Pflanzen- und Sträucher wurde geachtet.
Im Rahmen des globalen Klimawandels wollen die Stadtwerke Amberg mit der Umsetzung des Projekts den Ausbau von erneuerbarer Energie fördern und damit einen aktiven Beitrag zur Energiewende vor Ort leisten. Der regenerativ erzeugte Strom aus der Photovoltaik-Freiflächenanlage trägt dazu bei, dass der CO2-Ausstoß verringert und der Klimaschutz in Amberg weiter vorangetrieben wird. Konkret werden die Stadtwerke Amberg den in der Photovoltaik-Freiflächenanlage erzeugten Solarstrom an Endkunden weitergeben.
Die Stromerzeugung aus einer Neuanlage, vor Ort für die Kunden in der Region, das war eines der Ziele der Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH. Die PV-Anlage wird zu diesem Zwecke im Herkunftsnachweisregister angemeldet und die erzeugten Kilowattstunden dem Umweltbundesamt gemeldet. Mit den daraus resultierenden Herkunftsnachweisen kann dann die grüne Eigenschaft nachgewiesen werden und in entsprechende Stromprodukte einfließen.
Zitate:
Michael Cerny, Oberbürgermeister der Stadt Amberg und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Amberg: „Die sichere und nachhaltige Energieversorgung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Weg der Dekarbonisierung konsequent zu beschreiten und dazu auch die vorhandenen
Möglichkeiten zur Erzeugung von regenerativen Energien im Stadtgebiet zu nutzen. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist diese Freiflächenanlage, auch wenn mir bewusst ist, dass nicht alle Bürgerinnen und Bürger den Standort als ideal ansehen. Ich danke den Stadtwerken Amberg für dieses Engagement, das eine Investition in eine bessere Zukunft bedeutet und dazu beiträgt, die Versorgungssicherheit bei uns in Amberg zu gewährleisten.“

Frank Backowies, Geschäftsführer Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH: „Direkt vor Ort Ökostrom zu erzeugen und an die Bürgerinnen und Bürger in Amberg und der Region zu verkaufen trägt maßgeblich zur Energiewende bei. Die Stadtwerke Amberg werden auch in Zukunft immer mehr Strom durch erneuerbare Energien erzeugen. Uns ist es wichtig einen Beitrag für den dringend notwendigen Wandel zu leisten. Die Stadtwerke Kunden können quasi beim Spazieren gehen diese umweltfreundliche Stromproduktion kennenlernen.“

Martin Malitzke, technischer Leiter und Prokurist der Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH: „Es war uns wichtig auch innerhalb der Photovoltaik-Freiflächenanlage neue Lebensräume für Kleinlebewesen, Pflanzen/Hecken und Vögel zu schaffen und so können wir künftig auf dem Gelände nicht nur unsere regenerative Erzeugung zeigen, sondern auch den einen oder anderen Nistkasten, Insektenhotels und eine natürliche Eingrünung.“

Thilo Wiesnet vom LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V Kreisgruppe Amberg-Sulzbach: „Wir vom LBV unterstützen bei der Umsetzung nach naturschutzfachlichen Vorgaben immer gerne mit Rat und Tat.“

Tobias Schüssler, COO von GOLDBECK SOLAR: "Die Einweihung des Solarparks Amberg markiert nicht nur einen Meilenstein in der Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region, sondern auch das Resultat unseres unermüdlichen Engagements für eine nachhaltige Zukunft zusammen mit der Stadtwerke Amberg. Wir sind stolz darauf, diesen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben und bedanken uns bei allen Beteiligten, die zum Erfolg dieses Projekts beigetragen haben. Der Solarpark Amberg steht symbolisch für unsere Vision einer grünen und emissionsfreien Welt. Mit jedem Sonnenstrahl, der hier gewonnen wird, treiben wir den Wandel hin zu einer sauberen Energieversorgung voran und setzen ein Zeichen für eine nachhaltige Zukunft."

Bilder: Rund 2.000 Haushalte können künftig mit regenerativen Strom direkt aus der Region versorgt werden.
Oberbürgermeister der Stadt Amberg Michael Cerny (8.v.l.), Aufsichtsrat der Stadtwerke Amberg – Prof. Martin Frey (6.v.l.) und Birgit Fruth (10.v.l.) sowie Landschaftsarchitekt David Neidl (3.v.l.), Goldbeck Solar Stefan Spork (7.v.l.), das Stadtwerke Amberg-Team und wichtige Unterstützter wie der LBV mit Thilo Wiesent (5.v.r.) sowie Thomas Bogner (3.v.r.) und dem Naturpark Hirschwald-Ranger Jonas Nehiebel (7.v.r.) sorgen mit einem kräftigen Blumenwiesensamen-Auswurf gleich für die richtige Grundlage um Insekten, seltene Vögel und mit dem Becken im Hintergrund auch Amphibien auf dem PV-Gelände anzusiedeln.
Bildnachweis: Karoline Gajeck-Scheuck

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